Ein großer Mentor verlässt die Stiftung: Danke Olaf für Deine Vision

Dass Naturschutz nicht an Grenzen Halt mache und global gedacht werden müsse, ist die Maxime des scheidenden Vorstands der NABU International Naturschutzstiftung. Mit Blick auf die multiplen Krisen – von Klimakatastrophen, Kriegen bis hin zur Pandemie – scheint es fast, als sei die Welt zum Antritt seiner Amtszeit bei der NABU International Naturschutzstiftung im Dezember 2019 noch eine andere gewesen. Doch sind Tschimpkes Ansätze eines ökosystembasierten Biodiversitäts-, Klima- und Artenschutzes nach wie vor richtungsweisend, um gemeinsam und entschlossen für den Naturschutz einzustehen.

 

Olaf Tschimpke hat die Arbeit der internationalen Stiftung des NABU entscheidend und positiv geprägt. Partnerschaftlich und kooperativ gestaltete er die Kollaboration mit Unternehmen wie TeeGeschwendtner oder dem VfB Fairplayfonds, baute die Zusammenarbeit mit Stiftungen wie der VGP Stiftung oder der Daniel Schlegel Stiftung aus. Immer wieder rückte er globale Verknüpfungen in den Vordergrund, lud zum „über den Tellerrand hinaus blicken“ ein und begeisterte so sehr für Wiederaufforstung, Bildungsarbeit oder Artenschutz, dass sein Netzwerk mit anpackte. In den vier Jahren mit Tschimpke als Vorstand hat sich das Stiftungsvolumen mehr als verdoppelt.

Immer nah dran

Inhaltlich zeichnete sich seine Entscheidungskraft durch eine große Offenheit, Initiative und themenübergreifende Gestaltung von Projekten aus. Dass Artenschutz auch Habitatschutz und Umweltbildung bedeutete, zeigt sich in vielen der mehr als 40 internationalen Projekte. So nützt die Wiederaufforstung der Rugezi Marsh in Ruanda nicht nur dem Klima, sondern schafft auch ein Habitat, in dem sich der Graue Kronenkranich wieder ansiedelt. Gemeindegetragene Ansätze werden dann erfolgreich, wenn Wissen und Werte von vor Ort in die Projekte einfließen.

Seine tiefe Verbundenheit zu den internationalen Themen und sein immenses Wissen darüber, die Nähe und das Vertrauen zu langjährigen Projektpartnern vor Ort, wie auch seine Risiko-, aber auch Kompromissbereitschaft zeichnen sein Engagement aus.

In seiner Amtszeit hat Olaf Tschimpke den Artenschutz ausgebaut und auf ein neues Level gehoben. Zum einen sind hier die Vogelschutzprojekte für Geier, Kranich und Storch in Afrika wie auch der verstärkte Fokus auf den Elefantenschutz in Asien und Afrika hervorzuheben. Zuletzt initiierte er auf kreative Weise die Förderung der lokalen Befassung mit dem Thema Plastikvermüllung in Tansania. Tschimpke regte neue Diskurse an und suchte den öffentlichen Austausch. Die PlanetArt-Dialoge boten eine Bühne, um mit der Politik ins Gespräch zu kommen.

Danke lieber Olaf für Dein Engagement und Deine Leidenschaft, Deine Haltung und Deinen Einsatz für den Naturschutz!

Dein Team von NABU International

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