Umweltheld*innen in Tansania
In Tansania fordern Müllsammler*innen mehr Verantwortung im Kampf gegen die Vermüllung
Plastik ist alltäglicher Begleiter und Schatten zugleich. Die Folgen von Vermüllung, Mikropartikeln, ob an Land, Wasser oder Luft, lassen sich bislang weder vollständig abschätzen noch eingrenzen. Die internationale Staatengemeinschaft hat im März 2022 die Erarbeitung eines international rechtskräftigen Instruments initiiert, um der weltweiten Plastikvermüllung einen Riegel vorzuschieben.
Auch in Tansania machen gerade junge Menschen die Gefährdung ihrer Umwelt zum Thema. In Dar es Salaam, der Hauptstadt Tansanias haben sie sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen und setzen sich für die energische Umsetzung der Produzentenverantwortung im Dialog mit der Verwaltung und dem Privatsektor ein. Erstmalig kamen dabei Menschen zu Wort, die die Stadt vom Müll entlasten und einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Wie wenig Plastik als Rohstoff am Ende eines Produktes eigentlich Wert ist, wird durch ihre Erzählung greifbar: Acht Euro Cent für ein Kilogramm Plastik.
Die Nabu Stiftung International will das Engagement der Zivilgesellschaft in Tansania unterstützen. Die Säuberung der Strände am Indischen Ozean, an denen Menschen aus der Nachbarschaft, aus Schulen oder den Universitäten teilnehmen, dient zivilgesellschaftlichen Organisationen zur Datenerhebung. Mehr als 70% des an den Strand gespülten Mülls besteht aus Plastik. Plastik füllt leere Mägen von Geschöpfen im Wasser wie an Land, legt sich um die Luftwurzeln von Mangroven, der Kinderstube für zahlreiche Lebewesen.
Der Schutz unserer natürlichen Ressourcen gelingt in der Solidarität miteinander. Ob zwischen informellem Sektor und Zivilgesellschaft in Tansania oder in Form der Entfernungs-Solidarität durch Ihre finanzielle Unterstützung.
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