Sechs der elf in Afrika vorkommenden Geierarten sind akut vom Aussterben bedroht. - Foto: Adobe Stock / morreeuw
Rettung für Afrikas Geier
Vulture Safe Zone in Westafrika
Sechs der elf in Afrika vorkommenden Geierarten sind akut vom Aussterben bedroht. Schuld daran ist der Mensch: Geier werden vergiftet und gejagt, um Körperteile für traditionelle medizinische Zwecke zu nutzen. Sie kommen an Stromleitungen und Windrädern zu Tode und leiden unter Lebensraumzerstörung und schwindendem Nahrungsangebot.
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Geier werden vergiftet und gejagt, um Körperteile für traditionelle medizinische Zwecke zu nutzen. Stromleitungen, Windräder und Lebensraumzerstörung werden zur Todesfalle. - Foto: NABU/George Muigai
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Besonders stark sind die Rückgänge in Westafrika, wo Geier außerhalb von Schutzgebieten fast völlig verschwunden sind. Eines der letzten Rückzugsgebiete ist der Comoé-Nationalpark. - Foto: NABU/ George Muigai
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Um das dramatische Geiersterben zu stoppen und die Bestände langfristig zu sichern, soll der Comoé-Nationalpark als „Vulture Safe Zone“ ausgewiesen werden. - Foto: NABU/ Werner Schröder
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In Kenia werden NGOs bei der Aufklärungsarbeit, raubtiersicherer Umzäunungen für Herdentiere und der Einrichtung von Geierfütterungsstellen, um die Versorgung der Geier mit sauberem Fleisch zu gewährleisten unterstützt. - Foto: NABU/ Slawo Glanda
Rettung für die Geier in Afrika
Besonders stark sind die Rückgänge in Westafrika, wo Geier außerhalb von Schutzgebieten fast völlig verschwunden sind. Eines der letzten Rückzugsgebiete von Geiern in Westafrika ist der Comoé-Nationalpark. Um das dramatische Geiersterben zu stoppen und die Bestände langfristig zu sichern, unterstützt NABU International eine Initiative mit dem Ziel, den Comoé-Nationalpark als „Vulture Safe Zone“ ausweisen zu lassen.
In Kenia unterstützt NABU International lokale NGOs bei der Aufklärungsarbeit, dem Bau raubtiersicherer Umzäunungen für Herdentiere und der Einrichtung von Geierfütterungsstellen, um die Versorgung der Geier mit sauberem Fleisch zu gewährleisten.
Der Rückgang afrikanischer Geierarten in Zahlen:
- Sperbergeier Gyps rueppellii, -97%
- Wollkopfgeier Trigonoceps occipitalis, -96%
- Weißrückengeier Gyps africanus, -90%
- Kappengeier Necrosyrtes monachus, -83%
- Schmutzgeier Neophron percnopterus, -92%
- Kapgeier Gyps coprotheres, -92%
- Ohrengeier Torgos tracheliotus, -80%
Retten Sie die Geier Afrikas
Die Situation der afrikanischen Geier ist prekär. Sieben der elf heimischen Arten sind beinahe ausgelöscht - doch als Aasfresser ist ihrer Rolle als natürliche Reinigungskräfte des Ökosystems unverzichtbar.
Unterstützen Sie uns dabei, die afrikanischen Geier vor dem Aussterben zu retten und der Natur ihre heimlichen Schutzengel zu bewahren.
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