In Sri Lanka kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Mensch und Tier. Überfälle von Elefanten auf Felder und Ernten führen zu Vergeltungsmaßnahmen und einem Teufelskreis der Gewalt. - Foto: Adobe Stock / daranna
Kreativer Elefantenschutz in Sri Lanka
Mit Zitrusduft für ein friedliches Miteinander









In Sri Lanka wird der Lebensraum für asiatische Elefanten knapp. Rund 341 Einwohner*innen teilen sich einen Quadratkilometer – sogar in ländlichen Regionen kommt es zu Konflikten zwischen Mensch und Tier.
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Die natürliche Abneigung der Elefanten gegen Zitrusfrüchte machen wir uns in dem Projekt zunutze. - Foto: NABU International Naturschutzstiftung / Sri Lanka Wildlife Conservation Society
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Mit dem Anbau von Orangenbäumen sollen die Elefanten von den Anbaugebieten der Dorfbewohner*innen ferngehalten werden. - Foto: NABU International Naturschutzstiftung / Sri Lanka Wildlife Conservation Society
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Der Verkauf der biologisch angebauten Früchte sichert den Bauern gleichzeitig ein nachhaltiges Zusatzeinkommen. - Foto: NABU International Naturschutzstiftung / Sri Lanka Wildlife Conservation Society
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Auf kreative Weise kann so ein natürlicher Schutzwall errichtet werden und den Mensch-Tier-Konflikt entschärfen. - Foto: Adobe Stock / David
Orangenbäume als natürlicher Schutzwall
Zur Selbstversorgung wird in weiten Teilen des Landes Reis angebaut. Die Bäuer*innen dringen dabei immer tiefer in den natürlichen Lebensraum der grauen Riesen ein. Überfälle von Elefanten auf die Felder und Ernten führen zu Vergeltungsmaßnahmen und einem Teufelskreis der Gewalt, dem jedes Jahr etwa 250 Elefanten und 80 Menschen zum Opfer fallen.
Um Konflikte zu reduzieren, unterstützt NABU International ein kreatives Projekt, das sich auf die natürliche Abneigung der Elefanten gegen Zitrusfrüchte stützt. Mit dem Anbau von Orangenbäumen sollen die Elefanten von den Anbaugebieten der Dorfbewohner*innen ferngehalten werden. Die Bäume werden in Form eines Gürtels um die Felder und Hütten gepflanzt und dienen so als natürlicher Schutzwall gegen Elefanteneinfälle. Der Verkauf der biologisch angebauten Früchte sichert den Bauern gleichzeitig ein nachhaltiges Zusatzeinkommen.

Der Sri-Lanka-Elefant
Der Sri-Lanka-Elefant, auch Ceylon-Elefant genannt, ist eine der drei bekannten Unterarten des Asiatischen Elefanten und lebt in Sri Lanka. Vor hundert Jahren gab es in dem Inselstaat noch mehr als 20.000 der wildlebenden Elefanten, heute sind es nur noch knapp 4.000. Die Unterart gilt als stark gefährdet. Die Hauptursache für den starken Rückgang der Dickhäuter ist der Lebensraumverlust und die sich daraus ergebenden Konflikte zwischen Menschen und Elefanten, der in Sri Lanka besonders dramatische Ausmaße angenommen hat.
Elefanten-Patenschaft übernehmen
Alle 25 Minuten wird ein Elefant ermordet. Als Elefanten-Pate oder Patin der NABU International Naturschutzstiftung beschützen Sie die grauen Riesen. Mit gemeinsamen Kräften können wir Wilderer aufhalten und die brutale Elefantenjagd stoppen.
Alle Informationen zur sicheren Datenverarbeitung finden Sie in unserem Datenschutzhinweis.