Die indonesischen Regenwälder zählen zu den artenreichsten weltweit. Doch die Wälder sind gefährdet. Helfen Sie jetzt und werden Sie Förder*in des Regenwalds!
Jetzt spenden!Bau eines zweiten Feuerabwehrturms im indonesischen Regenwaldgebiet „Hutan Harapan“
Erfolgreicher Abschluss des Projekts zur Verhinderung von Waldbränden
9. Juli - Die Waldbrände im brasilianischen Teil Amazoniens standen in den letzten Jahren oft im Fokus der Öffentlichkeit. Indonesiens Regenwälder, die immerhin 10 % der Regenwälder weltweit ausmachen, sind jedoch ebenso jedes Jahr aufs Neue durch Waldbrände bedroht. Auch hier ist Brandstiftung der Auslöser für die oftmals verheerenden Brände. Brandstiftungen sind jedoch nur deshalb so erfolgreich, weil Landnutzung und Klimawandel das feuchte Innenklima des Waldes zerstört haben. Im Gegensatz zu den ehemals ständig feuchten Wäldern, die sich ihren eigenen Regen machen, können sich Feuer bei ausbleibendem Regen ungehindert ausbreiten. Das Auflichten der Wälder sowie die Trockenlegung von Mooren führen dazu, dass der Wassernachschub fehlt. Der menschengemachte Klimawandel verstärkt diesen Effekt durch längere Trockenzeiten.
Notwendig ist es also, nicht nur die voranschreitende Trockenlegung und Abholzung der Wälder zu stoppen, sondern auch, die noch bestehenden Regenwaldgebiete vor Waldbränden zu schützen. Wichtig ist es hierfür, sie frühzeitig zu erkennen und ein unkontrolliertes Ausbreiten zu verhindern. Bereits 2018 wurde im NABU-Projektgebiet „Hutan Harapan“ ein Feuerabwehrturm gebaut. 2021 konnte nun ein zweiter Feuerturm fertiggestellt werden – noch rechtzeitig vor der nächsten Trockenzeit. Mit den Feuertürmen können Rauchentwicklungen künftig frühzeitig erkannt und damit die unkontrollierte Ausbreitung von Waldbränden verhindert werden.
Schutz der Sumatra-Waldelefanten und Sumatra-Tiger im Regenwaldgebiet „Hutan Harapan“
Nicht nur Millionen von Menschen leiden unter den Folgen der Waldbrände, auch die im Wald lebenden Tiere versuchen den Flammen zu entkommen. In „Hutan Harapan“ leben beispielsweise acht Waldelefanten, die etwa 2019 ausgelöst durch die gravierenden Waldbrände ihre üblichen Wanderrouten verließen, um Wasser und Nahrung zu finden. Infolgedessen kam es vermehrt zu Mensch-Tier-Konflikten in nahegelegenen Dörfern. In diesem Fall konnten die Ranger von „Hutan Harapan“ die Elefanten jedoch wieder zurück in das Projektgebiet treiben.
NABU International plant nun ein weiteres Projekt: Mittels Aufklärungsarbeit in den Dörfern sowie ein verstärktes Monitoring der Wildtiere im Wald soll weiteren Mensch-Tier-Konflikten vorgebeugt und das Management des Waldgebiets weiter verbessert werden. Zu diesem Zweck werden unter anderem die bestehenden Patrouillen speziell geschult und ihre Ausstattung verbessert.
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