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Naturschutz durch Sport

Vogelschutz und Wiederbewaldung mit Fußball und Storytelling: eine Erfolgsgeschichte aus dem Hochland Kenias.

Am Lake Ol’Bolossat im kenianischen Hochland schützt die Organisation CCV den bedrohten Grauen Kronenkranich. Mit Bildung, Gemeinschaft und sogar Fußball wächst hier ein Projekt, das Natur, Kultur und Menschen verbindet.

Eine Kranichfamilie bei der Futtersuche - Foto: CCV

Eine Kranichfamilie bei der Futtersuche - Foto: CCV

Im Hochland Kenias liegt der Lake Ol’Bolossat, der einzige Süßwassersee der Region. Er ist Lebensader und Wasserquelle für Menschen, Tiere und Felder und speist den Ewaso-Nyiro-Fluss, der bis in die trockenen Ebenen Nordkenias fließt.

Der See mit seiner breiten Uferzone ist Lebensraum des Grauen Kronenkranichs. Doch der Bodenbrüter ist bedroht: Landwirtschaft und Viehhaltung greifen immer weiter an die Uferzonen aus, Nester werden zerstört, Brutplätze gestört. Durch Abholzung und Erosion sinkt der Wasserstand, die Feuchtgebiete verlanden.

Der Lake Ol’Bolossat wurde 2017 offiziell als schutzwürdiges Feuchtgebiet ausgewiesen. Dennoch setzen Überweidung, Landnutzungsdruck und Sedimenteintrag das Gebiet weiter unter Druck, und in Trockenzeiten kommt es zunehmend zu Konflikten um das knappe Wasser.

2015 gab es nur noch vier aktive Nester – der Kronenkranich war fast verschwunden. Dank der kontinuierlichen Schutzarbeit der Crane Conservation Volunteers (CCV) und der aktiven Einbindung der Bevölkerung hat sich der Bestand deutlich erholt: Heute sind wieder rund 150 Nester rund um den See zu finden.


Gemeindebasierter Naturschutz am See

Um den Lebensraum des Kronenkranichs zu schützen, setzt CCV auf Verständigung, Bildung und Gemeinschaft statt auf Einzäunung. In sogenannten Baraza-Clubs tauschen sich Nachbarschaften über Kranichschutz, Natur und Zusammenleben aus. So wird der Schutz der Kraniche zu einem gemeinsamen Anliegen – und zu einem Symbol für Hoffnung, Zusammenhalt und Verantwortung.


Beim jährlichen Korongo-Cup am Ol’Bolossat treten immer mehr Teams an. Hier wird nicht nur Fußball gespielt, sondern auch die Umwelt geschützt: durch gemeinsames Bäumepflanzen. - Foto: VfB

Beim jährlichen Korongo-Cup am Ol’Bolossat treten immer mehr Teams an. Hier wird nicht nur Fußball gespielt, sondern auch die Umwelt geschützt: durch gemeinsames Bäumepflanzen. - Foto: VfB

Um insbesondere junge Menschen einzubeziehen, nutzt CCV die Kraft des Fußballs. Unter dem Motto „Conservation through Sports“ werden Schul- und Vereinswettbewerbe rund um den See organisiert. Vor jedem Spiel gibt es kurze Sensibilisierungssitzungen zu Umwelt- und Artenschutz. Banner, Plakate und Moderation machen deutlich: Teamgeist, Disziplin und Engagement für die Natur gehören zusammen.

Mit Unterstützung des VfB Stuttgart bzw. der VfB Stiftung Brustring der Herzen, die das Projekt seit 2019 begleiteten und finanziell unterstützen, findet jährlich der Korongo Cup statt – benannt nach dem Swahili-Wort für „Kranich“. 2023 trainierten sogar VfB-Trainer und der kenianische Nationalspieler Musa Otieno mit Jugendlichen am See.


Bäume pflanzen – Zukunft gestalten

Seit 2022 pflanzt Grace Wangeci Nduati einheimische Arten wie Sattelholz oder Wacholder. - Foto: Julia Nicksch

Seit 2022 pflanzt Grace Wangeci Nduati einheimische Arten wie Sattelholz oder Wacholder. - Foto: Julia Nicksch

Doch beim Fußball bleibt es nicht: Wer spielt, pflanzt auch Bäume. Im Rahmen des Projekts „Green Goal Challenge“ engagieren sich Jugendliche unter 17 Jahren für den Klimaschutz – Ziel ist die Pflanzung von 5.000 heimischen Bäumen im Laufe eines Jahres. 

Dafür betreibt CCV eigene Baumschulen, in denen Setzlinge gezogen, gepflegt und für die Pflanzaktionen vorbereitet werden. Die Organisation arbeitet eng mit Landwirt*innen, Schulen und Gemeinden zusammen, um geeignete Flächen zu identifizieren und das Bewusstsein für nachhaltige Landnutzung zu stärken.

Besonderes Augenmerk liegt auf einheimischen Arten, die an die Bedingungen des Hochlands angepasst sind – sie binden Wasser im Boden, schützen ihn vor Erosion und fördern die Rückkehr weiterer Tier- und Pflanzenarten.


Wirkung und Ausblick

Von Anfang an mit Tatkraft und Überzeugung dabei: George Muigai und sein Team sind die treibende Kraft im Kranichschutz am Lake Ol’Bolossat. - Foto: David Kariuki

Von Anfang an mit Tatkraft und Überzeugung dabei: George Muigai und sein Team sind die treibende Kraft im Kranichschutz am Lake Ol’Bolossat. - Foto: David Kariuki

Aus vier Nestern im Jahr 2015 wurden inzwischen 150 – ein sichtbarer Erfolg für Artenschutz und Gemeinschaft. Diese Entwicklung zeigt, was durch konsequente Schutzarbeit, Bildung und die Einbindung der Bevölkerung erreicht werden kann.

Das Projekt hat neue Formen von Zusammenhalt, Bildung und Verantwortungsbewusstsein geschaffen. Heute engagieren sich ganze Dorfgemeinschaften – von Schüler*innen bis zu Landwirt*innen – gemeinsam für den Schutz der Kraniche.

Doch dieser Erfolg ist kein Selbstläufer. Nur durch langfristige Unterstützung, Bildung und Mitwirkung kann der Graue Kronenkranich am Lake Ol’Bolossat dauerhaft überleben – als Symbol für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur.

Der Fußball ist dabei zum Symbol einer Bewegung geworden, die Menschen verbindet, Verantwortung stärkt und Zukunft pflanzt.


Projekttitel: Sport, Naturschutz und nachhaltige Entwicklung am See Ol'Bolossat

Land/Region: Kenia

Zeitraum: unterstützt durch NABU resp. NABU International Naturschutzstiftung seit 2017

Partner: CCV (Cranes Conservation Volunteers)

Gefördert / Unterstützt durch: VfB Stuttgart

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