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Wie Olivier Nsengimana den Grauen Kronenkranich in Ruanda rettete – und eine Bewegung startete

In nur zehn Jahren wuchs die Population des Kranichs von 300 auf 1.300 Tiere. Heute schützt ein Netzwerk aus 270 Menschen und Gemeinden ihre Lebensräume im ganzen Land.

Vom Käfig in den Himmel: In Ruanda wurden Kraniche einst als Haustiere gehalten. Heute fliegen sie wieder frei – dank Olivier Nsengimana und seinem Team, die den Artenschutz in Ruanda neu geprägt haben.

Zehn Jahre Kranichschutz in Ruanda

 „Wir wollten nicht nur Vögel retten, sondern Menschen wieder mit ihrer Natur verbinden“, sagt Olivier Nsengimana. „Das war der Schlüssel.“ - Foto: Ambroise Tézenas

„Wir wollten nicht nur Vögel retten, sondern Menschen wieder mit ihrer Natur verbinden“, sagt Olivier Nsengimana. „Das war der Schlüssel.“ - Foto: Ambroise Tézenas

Als Olivier Nsengimana 2015 die Rwanda Wildlife Conservation Association (RWCA) gründete, war der Graue Kronenkranich in Ruanda fast verschwunden. Viele der eleganten Vögel lebten in Hotelgärten, mit gestutzten Flügeln, kaum noch frei in der Natur. Zehn Jahre später hat sich das Bild gewandelt: Durch Aufklärung, Schutzprogramme und die Zusammenarbeit mit Gemeinden fliegen heute wieder über 1.300 Kraniche über Ruanda – viermal so viele wie zu Beginn seines Engagements.

Schon als Kind beobachtete Olivier die Kraniche, die über sein Dorf zogen. „Sie waren Teil unseres Lebens“, erinnert er sich. „Wenn sie am Morgen riefen, wussten wir: Der Tag beginnt.“ Seine Großmutter erzählte ihm Geschichten über Tiere und mahnte, die Natur zu respektieren – Werte, die später seine Arbeit prägen sollten.

Während seines Tiermedizinstudiums erkannte er, dass Wildtiere in Ruanda kaum Schutz erhielten, Veterinäre behandelten fast ausschließlich Haus- und Nutztiere. „Ich begann als Freiwilliger bei den Gorilla Doctors und lernte viel über Wildtiere“, erzählt Olivier. „Dabei wurde mir klar, dass auch die Grauen Kronenkraniche, die ich als Kind so oft sah, verschwanden – und niemand half ihnen.“ Also beschloss er, eine eigene Organisation zu gründen, um Kraniche und andere Wildtiere zu schützen und die Menschen in Ruanda für ihre Natur zu begeistern.


Ein Anfang mit Mut – und einem Ziel

"Kraniche sind kulturell bedeutsam. Es gibt Tänze und Lieder über sie. Aber mit der Urbanisierung ging viel verloren." - Foto: RWCA

"Kraniche sind kulturell bedeutsam. Es gibt Tänze und Lieder über sie. Aber mit der Urbanisierung ging viel verloren." - Foto: RWCA

Er begann in den Gemeinden, sprach mit Familien, die Kraniche als Haustiere hielten, und erklärte, warum die Vögel in der Wildnis eine Zukunft haben. „Wir sagten ihnen: Wenn ihr die Kraniche liebt, gebt ihnen die Freiheit zurück“, erzählt Olivier. „Und viele taten es.“

Unterstützt von der Regierung und Partnern wie der NABU International Naturschutzstiftung entstand Schritt für Schritt ein Programm zur medizinischen Versorgung, Quarantäne und Auswilderung. Was als kleine Initiative begann, wurde zu einer landesweiten Bewegung für Artenschutz – getragen von Vertrauen, Geduld und Überzeugungskraft.


Ein Land erinnert sich

Der Erfolg von RWCA hat auch eine kulturelle Dimension. In Ruanda haben Kraniche seit jeher eine besondere Bedeutung – sie stehen für Anmut, Stolz und Glück. Tänze, Geschichten und Lieder handeln von ihnen. Doch mit dem Wandel der Zeit war dieses Wissen fast verloren gegangen.

„Wir mussten den Menschen nicht erklären, warum Kraniche wichtig sind“, sagt Olivier. „Sie wussten es – sie hatten es nur vergessen.“

Heute lässt RWCA diese Tradition neu aufleben. In den Gemeinden rund um die Feuchtgebiete entstehen lokale Schutzgruppen, die Nester überwachen, Sichtungen melden und Lebensräume erhalten. Was einst als Einzelinitiative begann, ist zu einem Netzwerk aus 270 Mitarbeitenden und Freiwilligen geworden – Menschen, die die Kraniche nicht nur schützen, sondern als Teil ihrer Identität begreifen.


Ein Kranich im Flug – Artenschutz kennt keine Grenzen. Eine Vision, die hier Wirklichkeit wird. - Foto: RWCA

Kranich #039 – Der Vogel, der Grenzen überflog

Einer der ersten Kraniche, die Olivier und sein Team aus Gefangenschaft befreiten, bekam die Nummer 039. Nach einer Phase der Pflege und Quarantäne wuchsen seine Federn nach – und eines Tages flog er zum ersten Mal wieder. Ausgestattet mit einem GPS-Sender, überquerte er kurz darauf die Grenze nach Tansania – und kehrte später nach Ruanda zurück.
Seine Reise wurde zum Symbol für das, was die RWCA erreichen will: Freiheit, Verbindung und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. „Die Kraniche haben uns gelehrt, dass Natur keine Grenzen kennt“, sagt Olivier. „Also sollten auch wir keine ziehen.“

Herausforderungen und Hoffnung

„Die Kraniche sind unsere Lehrer“, sagt Olivier Nsengimana. Mit Geduld und Blick fürs Ganze schützt er, was einst fast verloren war. - Foto: RWCA

„Die Kraniche sind unsere Lehrer“, sagt Olivier Nsengimana. Mit Geduld und Blick fürs Ganze schützt er, was einst fast verloren war. - Foto: RWCA

Mit dem Erfolg wuchsen auch die Aufgaben. Die Ausweitung der Landwirtschaft bedroht Feuchtgebiete, Krankheiten wie die Vogelgrippe gefährden Bestände, und die Finanzierung wird schwieriger. „Viele Familien leben von der Landwirtschaft“, erklärt Olivier. „Wir müssen Wege finden, wie Menschen und Kraniche gemeinsam überleben können.“ 

Deshalb arbeitet RWCA mit zukunftsfähigen Ansätzen – von Wiederaufforstung bis zu einkommensschaffenden Projekten für Gemeinden rund um Schutzgebiete. Ziel ist, Naturschutz und soziale Entwicklung langfristig zu verbinden.

Heute betreibt die Organisation das Umusambi Village, eine Auffangstation für verletzte oder nicht auswilderbare Kraniche – zugleich ein Bildungsort und Schutzgebiet am Stadtrand von Kigali.
Hinzu kommen eine Baumschule und Forschungsstation, die Wissen und Engagement fördern, sowie die Wiederbewaldung der Rugezi Marsh, wo Eukalyptusplantagen nach und nach durch heimische Baumarten ersetzt werden. So entstehen neue Lebensräume – und neue Chancen für die Menschen, die sie pflegen. 

Trotz dieser Herausforderungen blickt Olivier optimistisch in die Zukunft. Heute gilt der Kranichschutz in Ruanda als Beispiel für erfolgreichen, gemeinschaftsbasierten Naturschutz in Afrika.


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