Mensch und Natur leiden unter dem Krieg in der Ukraine. Die Kinder und die Natur brauchen unsere Unterstützung. Wir denken beides zusammen. Helfen Sie jetzt mit Ihrer Spende!
Jetzt spenden!Fledermäuse & Reptilien im Rampenlicht: Bildung für den Artenschutz in Transkarpatien
Wissen allein reicht nicht – die Youth School lässt Kinder Natur erleben und wertschätzen, damit sie sie verstehen und schützen können. - Foto: NABU/IERS
Bienen gelten als Sympathieträger der Natur. Aber Fledermäuse? Oder gar Reptilien? Vielen gelten sie als unheimlich oder gefährlich. Dabei spielen auch sie eine zentrale Rolle in unseren Ökosystemen – und brauchen Schutz. In Transkarpatien hat ein Projekt des Instituts für Ökologische und Religiöse Studien (IERS) genau hier angesetzt: mit Aufklärung, Begegnung und echter Begeisterung für Artenvielfalt.
Von Juli 2024 bis Juni 2025 wurden über 1.000 Kinder, Lehrkräfte und Eltern erreicht. In interaktiven Workshops erfuhren sie, welche Arten in ihrer Umgebung leben – und warum sie geschützt werden müssen.
Spielerisch wurden ökologische Zusammenhänge erklärt, u. a. durch das neu entwickelte Brettspiel „Nahrungsketten“. Besonders eindrucksvoll: eine mobile Ausstellung zur faszinierenden Welt der Reptilien, die nun Schulen, Museen und Jugendzentren bereist. Ergänzt wurde sie durch einen landesweiten Malwettbewerb, bei dem über 240 Kinder ihre Sicht auf Schlangen, Eidechsen & Co. künstlerisch ausdrückten.
Behutsam und aus nächster Nähe – im Fledermauszentrum erleben die Teilnehmenden der Youth School, wie schützenswert selbst die kleinsten Geschöpfe der Natur sind. - Foto: NABU/IERS
Auch wissenschaftlich wurde das Projekt aktiv: Daten zu über 300 Fledermausquartieren wurden gesammelt, darunter Kirchen und Höhlen im Uzhhorod-Gebiet. Ein echtes Highlight war die Eröffnung des ersten ukrainischen Fledermaus-Rehabilitationszentrums in Berehovo. Hier werden verletzte Tiere gepflegt, überwintert – und schließlich wieder in die Freiheit entlassen.
So verbindet das Projekt Bildung, Forschung und Naturschutz – und zeigt eindrucksvoll: Wenn wir Kindern Natur nicht nur erklären, sondern erlebbar machen, entsteht echte Wertschätzung. Und damit auch die Basis für langfristigen Artenschutz.
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